Der von Filzwieser gestiftete Preis Madame Courage geht an Nina Proll

Ilona & Gerhard Filzwieser mit Nina Proll bei Madame Courage

Im Juni 23 veranstaltete das „Mostviertler Wirtschaftsforum“ (ein Projekt des Fördervereins PODKASTL) ein Vernetzungstreffen der besonderen Art. Dabei kamen Unternehmen unter dem Motto „Zivilcourage“ mit engagierten Vereinen in Kontakt. Tolle private Initiativen in Form von Vereinen zeigten, dass politischen Versäumnissen und Kurzsichtigkeit nicht mit Jammern, sondern mit einem eigenen TUN entgegnet werden. Der Verein für Potenzialentfaltung für Kinder ist ein solches Beispiel.

Das Thema Mut wurde von Rednern wie der Ärztin Maria Hubmer-Mogg, dem Schriftsteller und Wissenschaftsforscher Jan David Zimmermann, oder dem Kabarettisten Walter Kammerhofer in unterschiedlicher Form thematisiert. Allen gemeinsam war ihr Engagement für freie Meinungsäußerung. Das ist umso wichtiger, als wir uns in den letzten Jahren in einem  rasanten und   beängstigenden Ausmaß in Richtung einer Gesellschaft entwickeln, in der selbständiges und kritisches Denken nicht mehr opportun ist, im Gegenteil sogar massiv eingeschränkt oder sogar verhindert wird. Durch teilweise sehr perfide Sprachumdeutungen und falsche Assoziationsmuster wird unsere Gesellschaft gespalten und in eine „gute“ und „böse“ Gruppe unterteilt. Doch gerade in einer Zeitenwende braucht es Vielfalt und ein integrales Denken, in dem einzelne Blickwinkel weniger aus der Wertung richtig oder falsch betrachtet, sondern als Teil vom Ganzen.

Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des Preises „Madame Courage“, der erstmals vergeben wurde. Dieser ging an die Schauspielerin NINA PROLL … eine Frau die sich nicht mundtot machen ließ und die während der Corona Zeit eine der ganz wenigen aus der Kunst- und Kulturszene war, die sich nicht vom politischen Mainstream und ihren Narrativen haben vereinnahmen lassen. Im Interview mit Servus TV zeigte sie sich bewegt, aber auch nachdenklich darüber, dass man in unserer heutigen Zeit einen Preis vergeben muss, für freie Meinungsäußerung oder kritische Fragen … denn das sollte doch selbstverständlich sein. In diesem Sinne sprach Nina Proll sich für mehr Toleranz in unserer Gesellschaft aus.

Mit der Stiftung dieses Preises wollte Filzwieser einen kleinen Beitrag leisten, die Bedeutung von Meinungsfreiheit und Vielfalt in unserer Gesellschaft hervorzuheben und jenen Menschen zu danken, die mit ihrem Mut dafür einstehen.